Ausgabe Oktober 2003


Wie kann man Windows-PC vor Angriffen aus dem Netz schützen?


Einleitung

Viren und Würmer plagen Millionen PC-Benutzer. Schuld sind Sicherheitslücken bzw. Wanzen (englisch: bugs) in Windows. Kaum eine Woche verging, in der es keine neuen "Patches" für das Stopfen von Windows-Sicherheitslücken gab. Daneben trugen auch die Spammer und Viren-Entwickler dazu bei, dass die Ärgernisse im Umgang mit dem Computer die positiven Erlebnisse in den Hintergrund drängen. Wer sich nicht selbst Gedanken um die Computersicherheit machte und die ständigen Aufforderungen zum Einspielen neuer Windows-Patches ignorierte, wurde im Sommer bestraft: Der "Blaster"-Wurm verbreitete sich in kürzester Zeit auf weltweit mehr als 500.000 Computern, weil die in Windows integrierte persönliche Firewall standardmäßig nicht aktiviert war. Für den Beginn des neuen Jahres hat Microsoft neue "Service-Pack" angekündigt, das alle bisher bereit gestellten Patches enthält.

Die folgenden Hinweise entstammen einer Anleitung von Microsoft. Dies sind wichtige Schritte zu mehr Sicherheit. Wir raten Ihnen aber nicht blindlinks alles zu installieren was im Interent zu Verfügung gestelt wird, auch nicht die Patches von Microsoft. Es nützt Ihnen nichts, eine Sicherheitslücke zu entfernen wenn danach wichtige Programme nicht mehr laufen. Vielmehr raten wir Ihnen, sich an unseren Update-Hinweise zu halten. Wir testen die Patches mit den von uns vertriebenen Programme auf Verträglichkeit.

1. Verwenden Sie auf jeden Fall eine Internetfirewal

Bevor Sie mit Ihrem Computer eine Verbindung zum Internet herstellen, sollten Sie eine Firewall installieren. Dabei handelt es sich um Soft- oder Hardware, die verhindern kann, dass Hacker sowie viele Computervirustypen und Würmer Zugriff auf Ihren Computer erhalten. Firewalls sind die wichtigste und primäre Verteidigungsmaßnahme, die der Computersicherheit dient. Außerdem sollten Sie Windows Update und Antivirus-Software zum Schutz Ihres PCs verwenden. Wenn Sie einen Computer mit Windows 2000 Professional, Windows Millennium Edition (Me), Windows 98, Windows 95 oder Windows NT verwenden, sollten Sie eine Hardware- oder Softwarefirewall erwerben und diese installieren. Die folgenden Ressourcen enthalten weitere Informationen zu einigen Firewalloptionen.

Hardwarefirewalls
Hardwarefirewalls stellen eine sinnvolle Alternative dar, wenn Sie frühere Versionen von Windows verwenden. Viele drahtlose Zugriffspunkte (Wireless Access Points) und Breitbandrouter für Heimnetzwerke verfügen über integrierte Hardwarefirewalls. Diese bieten guten Schutz für die meisten Heimnetzwerke. Die Microsoft Broadband Networking Wireless Base Station (englischsprachig) ist ein Beispiel für drahtlose Zugriffspunkte mit eingebauter Hardwarefirewall und weiteren integrierten Features für Heimnetzwerke.

Softwarefirewalls
Softwarefirewalls sind von mehreren Herstellern erhältlich, z. B. von Folgenden:

Weitere Informationen zu Firewalls finden Sie in der Checklist: Install a Firewall (Checkliste: Verwenden Sie eine Internetfirewall) auf der Microsoft Security-Website. Dieser Artikel behandelt Softwarefirewalls, die von anderen Unternehmen hergestellt werden, sowie Hardwarefirewalls und Netzwerkrouter. Diese Informationen können Ihnen bei der Auswahl einer Firewalllösung helfen, wenn Sie eine ältere Version von Microsoft Windows auf Ihrem Computer verwenden. Wenn Sie eine andere Konfiguration oder ein kleines Netzwerk verwenden oder Probleme hinsichtlich der Firewall auftreten, finden Sie weitere Informationen in den Antworten unter Häufig gestellte Fragen (FAQs) zu Firewalls.

2. Installieren Sie sicherheitsrelvante Computerupdates

Wenn Sie Microsoft Windows 2000 Service Pack 3 (SP3) verwenden, können Sie das Feature "Automatische Updates" nutzen, das die neuesten Sicherheitsupdates von Microsoft automatisch herunterladen kann, während der Computer eingeschaltet und mit dem Internet verbunden ist. Wenn Sie nicht sicher sind, ob das aktuellste Service Pack installiert ist, können Sie die Installation überprüfen, indem Sie die Anweisungen zum Überprüfen der Betriebssystemversion befolgen. So verwenden Sie "Automatische Updates" für das Herunterladen und die Installation zukünftiger wichtiger Sicherheitsupdates von Microsoft:

  1. Klicken Sie auf Start und dann auf Systemsteuerung .
  2. Klicken Sie auf Leistung und Wartung .

    Hinweis: Wenn die Kategorie Netzwerk- und Internetverbindungen nicht angezeigt wird, klicken Sie oben links im Fenster auf Zur Kategorieansicht wechseln .
    Zur vollständigen Kategorienansicht wechseln.
  3. Klicken Sie auf das Symbol System , um das Dialogfeld Systemeigenschaften zu öffnen. Es wird Ihnen ein Bildschirm wie im untenstehenden Beispiel angezeigt.
  4. Aktivieren Sie auf der Registerkarte Automatische Updates das Feld neben Den Computer auf dem neuesten Stand halten .
  5. Wählen Sie eine Einstellung aus. Microsoft empfiehlt dringend die Auswahl von Updates automatisch downloaden und laut angegebenem Zeitplan installieren .
  6. Wenn Sie die Option zum automatischen Herunterladen und Installieren der Updates wählen, müssen Sie bei Auswahl des Tags und der Uhrzeit beachten, dass der Computer zum angegebenen Zeitpunkt eingeschaltet ist, damit der Installationsvorgang abgeschlossen werden kann.

    Hinweis: Wir empfehlen ein tägliches Update.
    Wählen Sie Updates automatisch downloaden und laut angegebenem Zeitplan installieren aus.

    Nachdem Sie "Automatische Updates" eingerichtet haben, wird ein Benachrichtigungssymbol wie unten angezeigt, wenn neue Updates für die Installation bereitstehen. Klicken Sie auf das Benachrichtigungssymbol, um die Downloads zu überprüfen und zu installieren.

    Klicken Sie auf das Benachrichtigungssymbol, um neue Updates zu installieren.

In Zukunft werden unter Windows alle Updates automatisch per Download übertragen.

Verwenden von Windows Update
Der Dienst für "Automatische Updates" lädt ausschließlich wichtige Updates herunter. Außerdem werden keine wichtigen Updates per Download übertragen, die veröffentlicht wurden, bevor Sie "Automatische Updates" eingerichtet haben. Stellen Sie jetzt mithilfe der folgenden Anweisungen sicher, dass Ihr Computer auf dem aktuellen Stand ist. Sie können diese Anweisungen auch verwenden, um die aktuellsten weniger wichtigen Updates zu beziehen:

  1. Wechseln Sie zur Windows Update-Website unter http://v4.windowsupdate.microsoft.com/de/default.asp .
  2. Klicken Sie auf der Windows Update-Site auf Updates suchen . Windows Update durchsucht den Computer und zeigt eine vorausgewählte Liste der wichtigsten Updates einschließlich Service Packs an.

    Klicken Sie auf Updates suchen .
    Hinweis: Bei langsamen Modems kann das Herunterladen aller empfohlenen Updates bei der ersten Verwendung von Windows Update einige Stunden beanspruchen. Die Dauer des Downloads ist abhängig von der Zeit, die seit dem letzten Update verstrichen ist, sowie von der Modemgeschwindigkeit. Um Downloadzeiten zu verringern, sollten Sie Windows Update ausführen, wenn Sie den Computer nicht für andere internetbezogene Aufgaben verwenden.
  3. Klicken Sie in der Liste Updates auswählen auf der linken Seite des Bildschirms auf Wichtige Updates und Service Packs . Windows Update erstellt eine Liste der für Ihren Computer geeigneten Updates. (Wichtige Updates werden automatisch für den Download ausgewählt.)
  4. Klicken Sie auf Wichtige Updates überprüfen und installieren . Wählen Sie die zu installierenden Updates einschließlich der für Sie vorausgewählten Service Packs und wichtigen Updates aus, und klicken Sie dann auf Jetzt installieren . Möglicherweise müssen Sie den Computer nach der Installation der Updates neu starten.

    Klicken Sie auf Wichtige Updates überprüfen und installieren .
    Hinweis: Achten Sie darauf, nach dem Neustart zu Windows Update zurückzukehren, um nach weiteren Downloads zu suchen. Möglicherweise müssen Sie dies mehrfach durchführen.


3. Verwenden Sie aktuelle Antivirus-Software

Bei Antivirus-Software handelt es sich um Programme, die bereits auf dem Computer installiert sind oder die Sie erwerben und dann selbst installieren können. Die Software hilft beim Schutz Ihres Computers vor den meisten Viren, Würmern, trojanischen Pferden und anderen unerwünschten Eindringlingen, die den Computer "krank" machen können. Viren, Würmer und dergleichen führen oft bösartige Aktivitäten durch, wie etwa das Löschen von Dateien, das Zugreifen auf persönliche Daten oder Verwenden eines Computers für den Angriff auf andere Computer. Unterstützen Sie die Funktionsfähigkeit Ihres Computers, indem Sie die folgenden Punkte überprüfen:

  1. Ist Antivirus-Software auf Ihrem Computer installiert?
    Viele größere Computerhersteller liefern auf neuen Computern zumindest eine Testversion eines Antivirus-Pakets mit.
    • Klicken Sie auf Start und dann auf Programme. Suchen Sie in der Liste nach einem Eintrag, der das Wort "Antivirus" enthält, oder nach McAfee, Norton oder Symantec. Diese Hersteller bieten bekannte Antivirus-Produkte an.
    • Wenn keine Antivirus-Software installiert ist, prüfen Sie, ob die folgenden Hersteller von Antivirus-Software spezielle Angebote für ihre Produkte bereithalten:
    • Wenn bereits Antivirus-Software installiert ist, Sie aber ein neues Produkt von einem anderen Hersteller installieren möchten, achten Sie unbedingt darauf, das aktuelle Produkt zu entfernen, bevor Sie die neue Software installieren. Wenn die vorherige Version installiert bleibt, können Konflikte im System auftreten.
    • Wenn auf Ihrem Recner AVM-KEN installiert ist, sollten Sie sich nur zwischen Symantecs Norton-Antivirus oder AntiVir von H+BEV entscheiden. Installieren Sie in diesem Fall keine andere Antivirensoftware.

  2. Ist Ihre Antivirus-Software auf dem neuesten Stand?
    Veraltete Antivirus-Software ist unwirksame Antivirus-Software. Antivirus-Software muss regelmäßig aktualisiert werden, um vor aktuellen Bedrohungen schützen zu können. Wenn Sie diese Aktualisierungen nicht abonniert haben, ist Ihr Computer möglicherweise für Angriffe anfällig.
    • Stellen Sie sicher, dass Sie über ein ein Abonnement für regelmäßige Aktualisierungen der Antivirus-Software verfügen.
    • Die meisten Antivirus-Programme aktualisieren sich selbsttätig, sobald diese mit dem Internet verbunden sind. Um sicherzustellen, dass die Software auf dem aktuellen Stand ist, öffnen Sie das Antivirus-Programm im Startmenü oder in der Taskleiste, und suchen Sie den Aktualisierungsstatus. Sollten Sie dann immer noch nicht sicher sein, ob Ihre Antivirus-Software auf dem aktuellen Stand ist, wenden Sie sich an den Hersteller der Antivirus-Software.

  3. Ist die Antivirus-Software ordnungsgemäß installiert, damit der bestmögliche Schutz gewährt wird?
    Die folgenden Einstellungen sollten bei der Installation der Software standardmäßig aktiviert sein. Wenn Sie diese aus bestimmten Gründen deaktivieren, sollten Sie sie erneut aktivieren, bevor Sie eine Verbindung zum Internet herstellen.
    • Die Überprüfung beim Zugriff oder in Echtzeit sollte aktiviert sein. Die meisten Antivirus-Produkte zeigen durch ein Symbol im Benachrichtigungsbereich unten rechts auf dem Bildschirm an, dass diese Einstellung aktiviert ist.
    • Die Antivirus-Software sollte auf der Festplatte einen geplanten Suchvorgang durchführen.
    • Die Antivirus-Software sollte so konfiguriert sein, dass E-Mail-Nachrichten standardmäßig durchsucht werden.

Haben Sie noch Fragen?

Dann senden Sie uns eine Email (info@sepa-computer.de) oder rufen Sie uns an unter: 07123-963801.